Sie machen die Slowakei zu einem besseren Ort zum Leben, und dafür wurden sie nun belohnt. Am Dienstag (21.5.) wurden die Preisträgerinnen und Preisträger der Auszeichnung Wissenschaftler des Jahres 2023 bekannt. Ihre Themen sind sicherere Autos, umweltfreundlichere Arbeitsverfahren oder auch eine bessere Diagnostik. Wie der Vorsitzende der Bewertungskommission Jozef Masarik erklärte, betrafen die meisten Nominierungen für den Preis junge WissenschaftlerInnen: „Sie könnten in den bedeutsamsten Labors und Universitäten der Welt arbeiten, aber viele von ihnen kehren, nachdem sie einige Erfahrungen gesammelt haben, in die Slowakei zurück.“
Der Preis Junger Wissenschaftler ging an Ivana Šišoláková. Als größten Pluspunkt bei ihrer Arbeit betrachtet sie ihr Mitarbeiterteam: „Ich befasse mich mit der Entwicklung nicht-enzymatischer elektrochemischer Sensoren. Dabei handelt es sich im Grunde um eine schnelle, kostengünstige und genaue Diagnose von Viruserkrankungen oder die Bestimmung verschiedener Analyten, die überwacht werden sollen.“
Innovator des Jahres wurde Alexander Schrek, der neue Werkstoffe entwickelt, beispielsweise für sicherere Fahrzeugkarosserien. Miloš Mičan ist neuer Technologe des Jahres und sein Fachgebiet sind neue Schweißverfahren für hoch festen Stahl: „Wir wollen Menschen in eine Höhe von 30 bis 40 Metern bringen, und da darf die Konstruktion nicht zu schwer sein. Da wir uns dem Schweißen widmen, bemühen wir uns, solche Technologien und Schweißverfahren zu verwenden, die den Werkstoff nicht beschädigen.“
Igor Farkaš wurde zur Persönlichkeit der internationalen Zusammenarbeit gekürt. Seine Berufung ist es, Psychologie mit Informatik zu verbinden. Dabei befasst er sich mit künstlichen neuronalen Netzwerkmodellen, die in gewisser Weise das menschliche Verhalten und das menschliche Gehirn nachahmen. Er kooperiert nicht nur mit Informatikern, sondern auch mit Psychologen und Biologen. Wissenschaftler des Jahres wurde Martin Orendáč, der mit seiner Frau zusammenarbeitet, sodass die besten wissenschaftlichen Ideen zu Hause in der Küche entstehen. Beide befassen sich mit den magnetischen Eigenschaften verschiedener Stoffe bei niedrigen Temperaturen, die bei neuen Speichermodulen eingesetzt werden und eine viel höhere Kapazität haben werden.
Alle Preisträger und Preisträgerinnen waren sich einig, dass Wissenschaft eine kollektive Angelegenheit ist und die Auszeichnungen nicht nur ihnen, sondern ihren gesamten Teams gebühren.
Quelle: RTVS