Pfandsystem bei PET-Flaschen hat sich in der Slowakei gut bewährt

Pfandsystem bei PET-Flaschen hat sich in der Slowakei gut bewährt

Seit Einführung des Pfandsystems im Herbst 2022 haben die Einwohner der Slowakei mehr als 2,4 Milliarden PET-Flaschen und Dosen gesammelt, was einen Erfolgsgrad von rund 92 Prozent darstellt. Der Städte- und Gemeindebund der Slowakei (ZMOS) will diesen Anteil gemeinsam mit dem Verwalter des Pfandsystems auf 99 Prozent erhöhen. Im Rahmen von Unterstützungsmaßnahmen soll das Bewusstsein in Sachen Wiederverwertung solcher Verpackungen besonders bei Kindern sowie ausländischen Touristen gefördert werden. Darüber informierte der Städtebund in einer Pressekonferenz am Donnerstag (6.6.) in Bratislava.

Der Städtebund und der Verwalter des Pfandsystems unterzeichneten ein Abkommen über eine gemeinsame Informationskampagne, die auf Kinder in Vor-, Grund- und Mittelschulen gerichtet sein wird. Die Kinder sollen bei verschiedenen Veranstaltungen wie Konzerten oder Theateraufführungen in den einzelnen Städten und Gemeinden auf spielerische Art erfahren, warum die Wiederverwertung von PET-Flaschen und Dosen wichtig ist.

Laut Marián Áč, dem Direktor des Verwalters des Pfandsystems zähle das slowakische System zu den erfolgreichsten in Europa. Ihm zufolge sollte man bei der Bevölkerung nicht nur den finanziellen Aspekt einer Rückgabe der Pfandgebühr, sondern auch die ökologische Bedeutung von Recycling in den Vordergrund rücken.

Die Pfandflaschen will der Städtebund auch zu wohltätigen Zwecken nutzen, besonders an Orten, an denen sich viele Touristen befinden. In den Nationalparks oder bei Kulturdenkmälern können die Menschen schon jetzt die Pfandgebühr der Caritas spenden. Diese Mittel könnten aber auch ein wohltätiges, gesellschaftliches oder sportliches Ziel im Rahmen einer Stadt oder einer Gemeinde unterstützen, betonte der Vorsitzende der Städtevereinigung Jozef Božik.

Quelle: TASR

Sofia Miklovic, Foto: TASR

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