Kreatives Denken liegt in der Slowakei unter dem OECD-Durchschnitt

Kreatives Denken liegt in der Slowakei unter dem OECD-Durchschnitt

Das kreative Denken der slowakischen Schüler liegt unter dem Durchschnitt der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Bei der PISA-Studie 2022 erreichte die Slowakei in diesem Bereich 29 Punkte, wobei sich der OECD-Durchschnitt auf 33 Punkten beläuft. Darüber informierte die Kommunikationsabteilung des slowakischen Bildungsministeriums. Das Ressort verspricht sich eine Besserung von den ins Rollen gebrachten Bildungsreformen.

Laut dem Ministerium wird kreatives Denken in der PISA-Studie als Fähigkeit definiert, sich produktiv an der Entwicklung, Bewertung und Verfeinerung von Ideen zu beteiligen. Dies könne zu originellen und effektiven Lösungen, zur Schaffung von neuem Wissen und zu beeindruckenden Ausdrucksformen der Phantasie führen.

„Diese Ergebnisse bestärken uns in unserer Auffassung, dass die laufenden Reformen wichtig sind und durch weitere Maßnahmen unterstützt werden müssen“, sagte Bildungsminister Tomáš Drucker (Hlas-SD). Helfen könne die Curriculum-Reform, die den Schulen die Möglichkeit eröffnet, innovativ und mit Blick auf die Bedürfnisse aller Schüler zu unterrichten.

Auf der Konferenz Jarná Itapa äußerte sich der Ressortchef auch zu den Änderungen in der beruflichen Sekundarbildung. Ziel sei es, größere Einheiten von Mittelschulen in der Slowakei zu konzentrieren, die qualitativ hochwertige Partnerschaften mit Arbeitgebern und Hochschulen eingehen können. Dies würde den künftigen Absolventen mehr Fachwissen vermitteln, das sie auf dem Arbeitsmarkt nutzen könnten. Drucker wies auch darauf hin, dass sein Ressort Änderungen des Hochschulgesetzes vorbereitet.

Laut dem Minister steht die Slowakei vor Herausforderungen in Bezug auf neue Technologien, Wettbewerbsfähigkeit und Annäherung an die am weitesten entwickelten Länder. Er sagte: „Wir haben hier einige ernsthafte negative Indikatoren, die wir in Betracht ziehen müssen. Zunächst einmal ist es die ungünstige demografische Entwicklung. In den kommenden Jahrzehnten wird uns eine große Zahl von Erwerbstätigen fehlen. Darüber hinaus wird es uns auch an Fachkräften mangeln, um Investoren in neuen Bereichen, bei neuen Technologien, ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte anbieten zu können."

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

Živé vysielanie ??:??

Práve vysielame