UNESCO zeichnete slowakische Forscherinnen aus

UNESCO zeichnete slowakische Forscherinnen aus

Die UNESCO hat gemeinsam mit einem bekannten Kosmetiklabel slowakische Forscherinnen ausgezeichnet. Damit will man darauf hinweisen, dass die Wissenschaft ohne Frauen keine Wissenschaft wäre. Gewürdigt wurden die Wissenschaftlerinnen für ihre Forschungsarbeit, die sie den Kernkraftwerken, den Risiken von Dürreperioden sowie auch der Quantenphysik und der Gravitation widmen. Jana Šimek Veterníková befasst sich mit der Kernenergetik. Aktuell beobachtet sie die Veränderung der Materialeigenschaften eines Kernkraftwerks, das 30 Jahre lang in Betrieb war. Zur Wissenschaft kam sie dabei durch ihren Vater: „Mein Vater, der in diesem Bereich arbeitet, war mir ein großes Vorbild. Er hat mich zu Exkursionen ins Kraftwerk mitgenommen und mir die Richtung gezeigt, die Physik. Wir versuchen zu untersuchen und nachzuweisen, dass unsere Kraftwerke sicher sind“,

erklärte die gewürdigte Wissenschaftlerin. Zu den Preisträgerinnen gehört auch Lívia Labudová, die am Slowakischen Hydrometeorologischen Institut tätig ist und sich mit der Überwachung der Bodentrockenheit und deren Auswirkungen auf Wälder und Landwirtschaft beschäftigt: „Die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung, die die Wissenschaft bietet, macht es möglich, mit einer Idee, einem Gedanken, einer Vorstellung oder einer Hypothese immer einen Weg zu finden, wie man diese umsetzen kann.“

In der Wissenschaft gibt es jedoch nur wenige Frauen. Die Forscherinnen sprechen von Schwierigkeiten, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Deshalb betrachten sie es als ihre Pflicht, besonders jungen Mädchen zu vermitteln, in die Wissenschaft zu gehen und zur Forschung beizutragen. Auch die Generalsekretärin der Slowakischen Kommission für die UNESCO Denisa Frelichová sieht dies als ihre vornehmliche Aufgabe: „Besonders in der Wissenschaft ist die Vertretung von Frauen sehr gering, und der beste Weg, sie zu erhöhen, ist es, diese Frauen und ihre Erfolge sichtbar zu machen, ihnen ein Sprachrohr zu sein und sie ins Rampenlicht zu stellen, um damit junge Mädchen zu motivieren.“

Die Preisträgerinnen erhielten einen Betrag von insgesamt 21.000 Euro, die sie nicht nur für ihre wissenschaftliche Forschung, sondern auch für ihre persönliche Entwicklung verwenden können.

Quelle: RTVS

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: RTVS

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