Eine Generalsanierung des Hauptbahnhofs von Bratislava wird es nicht geben. Die Räumlichkeiten in seiner Umgebung im Stadtzentrum würden nämlich auch nach einer solchen Sanierung nicht mehr ausreichen. Aus diesem Grund will das slowakische Verkehrsministerium unter Leitung von Ressortchef Jozef Ráž (Smer-SD) einen neuen Hauptbahnhof außerhalb des Stadtzentrums einrichten. Wie der Minister mitteilte, könnte schon in einigen Tagen bekannt werden, wo dieser neue Bahnhof stehen soll: „Es wird notwendig sein, den Hauptbahnhof an einem anderen Ort einzurichten und das ist momentan Gegenstand einer Studie- Es sind zwei, drei Standorte im Spiel. An der entsprechenden Studie wird gearbeitet, wobei auch die Hochgeschwindigkeitsstrecken berücksichtigt werden.“
Die Entscheidung, den Hauptbahnhof an einen anderen Ort zu verlegen, bedeutet, dass der jetzige Hauptbahnhof im Zentrum von Bratislava nicht genügend Geld für eine Sanierung bekommt. Wie der Sprecher der Hauptstadt Peter Bubla erklärt: „Von dem, was präsentiert wurde, scheint es so, dass der gegenwärtige Hauptbahnhof in Bratislava keiner umfassenden Sanierung unterzogen wird, wie es geplant war und wie es auch bei der Unterzeichnung unseres gemeinsamen Memorandums mit dem Verkehrsministerium von 2022 vorgesehen war.“
Wie der Verkehrsminister erklärt, rechne das Ministerium damit, dass der Bahnhof bis zum Ende der Wahlperiode zumindest aus eigenen Mitteln der slowakischen Bahn modernisiert werden kann. Die Leute, die den Bahnhof täglich nutzen, sind mit seinem Zustand unzufrieden. Man habe zwar den Wartesaal „neu gemacht“, aber ansonsten gäbe es dort nichts, keine Geschäfte oder dergleichen, erklärte ein Fahrgast.
Den Ort, an dem der neue Hauptbahnhof von Bratislava stehen soll, wird das Verkehrsministerium in der zweiten Julihälfte vorstellen. Gebaut werden soll er für EU-Gelder.
Quelle: STVR