Nitra hat Strategie zur Integration von Ausländern

Nitra hat Strategie zur Integration von Ausländern

Nitra ist die erste slowakische Stadt, die eine umfassende Strategie für die Integration von Ausländern, einschließlich von Geflüchteten, angenommen hat. Dies erklärte die Expertin des UN-Kinderhilfswerks UNICEF Miroslava Hapalová, nachdem der Stadtrat von Nitra das Dokument auf seiner Juni-Sitzung gebilligt hatte.

Laut dem Rathaus von Nitra bietet die Strategie mit Ausblick bis 2035 Instrumente für den richtigen Umgang mit dem Thema Migration und Integration von Ausländern. Miroslava Hapalová ergänzte: „Die Strategie ist zugleich eine Art Zugangstor für die Möglichkeit, weitere finanzielle Mittel zu erhalten. Derzeit wird das nationale Projekt Integration von Drittstaatsangehörigen genehmigt, für dessen Umsetzung das Arbeitsministerium zuständig sein wird. Die Städte als Antragsteller werden dabei nachweisen müssen, dass Maßnahmen, für die sie Geld beantragen, Teil eines breiteren Rahmens sind."

An ähnlichen Strategien arbeite UNICEF mit den Städten Bratislava, Trnava, Košice und Prešov zusammen. In Nitra wurde das Dokument aber bereits dem Stadtrat vorgelegt. Darüber hinaus richtete die Stadt eine Anlaufstelle für Ausländer (COMIN) ein, von der sich mehrere Städte, darunter auch Bratislava, inspirieren lassen. Miroslava Hapalová hält es für wichtig, dass die Kommunen über einen Rahmen für die Integration von Ausländern verfügen, um auch möglichen Risiken und Problemen vorbeugen zu können.

Die Koordinatorin für die Integration von Ausländern in Nitra Ivona Fraňová bemerkte, dass sich die Anlaufstelle seit ihrer Gründung mit der Kriminalität von Ausländern befasst. Man arbeite mit der Polizei, der Abteilung für soziale Dienste sowie mit der Abteilung für Sozial- und Rechtsschutz von Kindern (der Kuratel) zusammen.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: Wikimedia/Lestat

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