Am Samstag, den 31. August, findet die Seligsprechungszeremonie von Ján Havlík vor der Basilika von den Sieben Schmerzen Mariens statt, die im westslowakischen Šaštín-Stráže liegt. Die Veranstalter rechnen mit der Teilnahme von mehreren tausend Gläubigen, weshalb die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen. Den Höhepunkt der Feier wird eine feierliche Messe am 31. August um 10 Uhr bilden.
Peter Novák, der die Vorbereitungen für die Zeremonie koordiniert, sagte:
Dieser Tage veröffentlichen wir organisatorische Hinweise für die Teilnehmer an der Seligsprechung und wir bereiten Karten des Areals sowie der Parkplätze und geplanter Verkehrseinschränkungen vor.
Er fügte hinzu, dass man ebenso bereits mit der Produktion an der Bühne, der Tonanlage, sowie der Vorbereitung einer Live-Fernsehübertragung arbeite. Außerdem werde auch der liturgische Ablauf der Messe vorbereitet.
Die ersten Vorbereitungen für die Feier begannen bereits im Dezember 2023, als Papst Franziskus das Dekret zum Martyrium von Ján Havlík genehmigt hatte. Der Genehmigung ging die diözesane und römische Phase des Seligsprechungsprozesses voraus. Das Kommunikationsteam der Zeremonie teilt mit, dass es sich um einen Akt handle, mit dem der Papst es gestattet, einen Verstorbenen öffentlich zu verehren. Gleichzeitig wird das Datum seiner liturgischen Verehrung festgelegt.
Ján Havlík wurde in Duboviec im westslowakischen Bezirk Skalica geboren. Er gehörte der Kongregation einer Mission, auch bekannt als Vinzentiner, an. 1965 starb er im Alter von 37 Jahren in einem kommunistischen Gefängnis an den Folgen der Folter.
Tomáš Brezáni, der Provinzial der Vinzentiner in der Slowakei, hob die Bedeutung des Martyriums von Havlík hervor. Er sagte, dass Havlík für seinen Glauben und seine Treue zur Kirche gestorben sei, und dass er selbst durch die Grausamkeit seiner elfjährigen Gefangenschaft nicht gebrochen werden konnte. Sein Wunsch, Priester zu werden, ging nie in Erfüllung, aber dennoch sei er ein echter Missionar gewesen, der andere mit seinem tiefen Glauben, seiner Freundlichkeit und seiner Menschlichkeit beeindruckte.
Die Seligsprechung, der auch Brezáni beiwohnen wird, soll Kurienkardinal Marcello Semeraro zelebrieren. Außerdem werden zahlreiche Bischöfe aus der Slowakei und dem Ausland teilnehmen. Die letzte Seligsprechung in der Slowakei fand vor sechs Jahren statt. Damals wurde Anna Kolesárová seliggesprochen.
Quelle: TASR