Ein Großteil der Slowaken betrachtet soziale Netzwerke als Gefahr für die Demokratie und gesellschaftliche Beziehungen. Dabei überwiegt die Ansicht, dass sie dies besonders in negative Richtung tun. Gleichermaßen sehen die Menschen auch einen negativen Einfluss sozialer Medien auf andere Bereiche im Zusammenhang mit dem Geschehen im Land oder bei Beziehungen. Das ergeht aus einer Onlineumfrage der Agentur NMS Market Research Slovakia, die vom 4. bis 8. Juli an einer Gruppe von 1020 Personen durchgeführt wurde. Denisa Lakatošová von der Agentur sagte: „Insgesamt 70 Prozent der Bevölkerung denken, dass die sozialen Netzwerke die Entwicklung der Demokratie in der Slowakei beeinflussen. Nur 16 Prozent denken das nicht und 13 Prozent können bzw. wollen sich zu diesem Thema nicht äußern“,
Einen negativen Einfluss sozialer Medien auf die Demokratie spüren dabei insbesondere die Sympathisanten der Opposition: „Die Ansicht vom negativen Einfluss der sozialen Netzwerke auf die Demokratieentwicklung in unserem Land überwiegt dabei quer durch das politische Spektrum, überwiegt im Schnitt aber etwas mehr bei den Sympathisanten der Parteien Slovensko, KDH und Progresívne Slovensko.“
Einen positiven Einfluss der sozialen Medien auf die Demokratieentwicklung sehen weit weniger der Befragten, die überwiegend unter den Anhängern der Koalitionsparteien Smer-SD und SNS zu finden sind. Außerdem sind die meisten Umfrageteilnehmer der Ansicht, dass die sozialen Netzwerke auch die zwischenmenschlichen und die Familienbeziehungen, die gesellschaftliche Atmosphäre und die Wahlergebnisse negativ beeinflussen.
Quelle: Trend