Ende dieses Jahres wird der Staat eine 13. Monatsrente in Höhe von über 600 Euro auszahlen. Anspruch auf diesen Betrag hat jeder Rentner, unabhängig von seiner regulären Rente oder der Anzahl der Dienstjahre, die er geleistet hat. Zudem geht diese Zahlung auch an die Empfänger von Arbeitsunfähigkeits- und anderen Renten. Die Auszahlung folgt im Dezember und wird nach neuen, von der Regierung in diesem Jahr verabschiedeten Rechtsvorschriften geregelt.
Laut Experten ist das keine gerechte Regelung. Außerdem wird der Staat in einer Zeit von Sparmaßnahmen hunderte Millionen Euro verlieren. Wie der Experte für Steuern und Renten Jozef Mihál hinweist, haben auch solche Menschen Anspruch auf die 13. Monatsrente, die beispielsweise nur ein Jahr in der Slowakei gearbeitet haben, wofür sie hier eine Rente von etwa 30 Euro monatlich beziehen.
Die dreizehnte Monatsrente wird dabei im kommenden Jahr noch höher sein. Sie wird als Durchschnittsrente aller Rentner für das vorangegangene Jahr berechnet. „Uns liegen bereits qualifizierte Schätzungen vor, wonach die 13. Rente im nächsten Jahr bei etwa 680 Euro liegen wird“, sagte der slowakische Arbeitsminister Erik Tomáš (Hlas-SD). Die Empfänger von Invaliden-, Waisen-, Witwen- oder Witwerrenten werden ebenfalls begünstigt. Ihre dreizehnte Rente wird auf der Grundlage der durchschnittlichen Renten ihrer Kategorie im Vorjahr berechnet. Das Gesetz sieht jedoch vor, dass sie nicht weniger als 300 Euro erhalten dürfen.
Bezieht eine Person mehrere Renten, z. B. Altersrente und Witwenrente, wird ihr im Dezember nur eine von ihnen als dreizehnte Rente ausgezahlt. „Die Sozialversicherungsanstalt zahlt im Falle eines Gleichlaufs immer die höhere Leistung, auf die man Anspruch hat“, informierte der Sprecher der Sozialversicherungsanstalt Martin Kontúr.
Die dreizehnte Rente wird in diesem Jahr an fast eineinhalb Millionen Menschen gezahlt.
Quelle: STVR