Vom Bergbauzentrum zum Geheimtipp: Besuch im entlegenen Städtchen Smolník

Vom Bergbauzentrum zum Geheimtipp: Besuch im entlegenen Städtchen Smolník

Glück gehabt, denken wir, als wir nach einer anstrengenden Wanderung durch das slowakische Erzgebirge in Smolník ein Café entdecken, das noch dazu geöffnet hat. Das historische Städtchen inmitten einer bukolisch anmutenden Landschaft wirkt verschlafen, auf der Terrasse des Cafés sind wir die einzigen Gäste. Eine freundliche Dame bittet uns in das stattliche Gebäude mit seinen dicken Mauern. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt sie dort nicht nur das Café, sondern auch eine Kneipe, eine Pension, und einen kleinen Gemischtwarenladen. In letzterem bekommt man so ziemlich alles, was einem den Alltag an diesem abgelegenen Ort zumindest für ein paar Tage erträglich machen kann. Bis man wieder zurück in die Stadt kehrt – wie dies etwa für etliche Menschen aus dem rund 50 km entfernten Košice der Fall ist, die in Smolník heute ein Wochenendhäuschen ihr Eigen nennen. Knapp tausend Seelen sollen hier leben. Kaum zu glauben, dass es vor rund 250 Jahren noch 12.000 waren.

Später begrüßt uns auch der Mann der Dame und öffnet die Tür in einem Raum, in dem die Vasilcos über die Jahre ein privates Heimatmuseum eingerichtet haben. An der Wand hängen alte Karten und Fotos, in Vitrinen sind Gesteinsproben und verschiedene Utensilien arrangiert, die in erster Linie von der ruhmreichen Vergangenheit des Ortes als Bergbauzentrum von Weltrang zeugen. Ähnlich wie in Banská Štiavnica oder Kremnica, waren es auch in Smolník deutsche Siedler, die die Entwicklung des Bergbaus vorantrieben.

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Galéria

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Jürgen Rendl, Foto: Jürgen Rendl, Otomár und Mária Vasilco

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