Am 20. Juni ist in Bratislava einer der größten Streiks in der Geschichte der Slowakei ausgebrochen. Elf Verhandlungsrunden reichten nicht, um zwischen den Gewerkschaftern und der Leitung des Volkswagen-Werkes einen Kompromiss bei der Frage der Gehaltserhöhung zu finden. Rund 3.000 Mitarbeiter versammelten sich vor dem Betrieb, um ihre Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen in den Montagehallen zu äußern. Die Streikenden forderten eine einmalige Erhöhung der Tariflöhne um 16 Prozent, was im Durchschnitt 170 Euro entspricht. Begründet wurde diese Forderung mit den wirtschaftlichen Rekordergebnissen des Werks. Dessen Leitung zeigte sich bereit, einer kontinuierlichen Erhöhung der Gehälter grünes Licht zu geben, und zwar um 4,5 Prozent im ersten Jahr und um 4,2 im zweiten. Dies wurde allerdings von den Gewerkschaftern abgelehnt.
Streik im VW-Werk
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