Die slowakische Wirtschaft wird wahrscheinlich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 mit einer Rezession konfrontiert sein, gefolgt von einer sehr milden und allmählichen Erholung. In einem solchen Szenario könnte die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts pro Jahr bis zu einem Prozent erreichen. Das geht aus der makroökonomischen Prognose für 2023 hervor, die von der Slowakischen Industrie- und Handelskammer vorgestellt wurde. Wegen der starken Verknüpfung der slowakischen Wirtschaft mit jener der Europäischen Union ist eine ähnliche Entwicklung wie die der europäischen Wirtschaft sehr wahrscheinlich. „Im Fall der Slowakischen Republik müssen wir aber neben den externen geopolitischen Risiken ein erhöhtes Maß an politischem Risiko im eigenen Land in Betracht ziehen“, betonten die Verfasser der Prognose. Die politische Instabilität in der Slowakei gefährdet die Umsetzung notwendiger Strukturreformen, von denen die Anpassung des Bildungssystems an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für intensivere Forschung und innovative Tätigkeit in der Slowakischen Republik wahrscheinlich am wichtigsten sind.
Hirman
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